Aktuell
Neue Aktivitiäten und Informationen aus den Arbeitsgruppen der Plattform Wissenschaft und Politik.
Veranstaltungen
Meldungen
Gestalten Sie den K3 Kongress 2021 mit! Bewerben Sie sich um einen der 21 Workshop-Plätze bis zum 29. März 2021.
Der Humangenetiker lehrt und forscht an der Universität Lausanne.
Bild: A. Reymond, CIGEin bewegtes und für uns alle einprägsames Jahr geht zu Ende. Nicht nur bekamen wir in der Pandemie einen Eindruck davon, wie äusserst wertvoll die Alltagslandschaft für das Wohlergehen von uns Menschen ist, wir konnten auch feststellen, dass die Erholungs-Landschaft im Sinne des Vorsorge- und Allmendeprinzips gepflegt, entwickelt und geschützt werden muss. Sonst fehlt sie uns und zukünftigen Generationen - ähnlich der Masken im Frühjahr 2020.
Am 25. September 2020 hat das Parlament die Totalrevision des CO₂-Gesetzes verabschiedet. Das revidierte Gesetz legt die Ziele und Massnahmen der Schweizer Klimapolitik bis 2030 fest und soll 2022 in Kraft treten. Aus Sicht der Wissenschaft ist das neue Gesetz besser, als verschiedene Seiten behaupten. Ein Positionspapier der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz fasst die Fortschritte und Defizite der Revision zusammen.
Bild: PixabayDie Schweizerische Kommission für Polar- und Höhenforschung der Akademien der Wissenschaften Schweiz hat zusammen mit der Jungfraujochkommission der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz den diesjährigen Nachwuchs-Forschungspreis «Prix De Quervain» auf dem Gebiet der Polarforschung vergeben. Prämiert wurde die Doktorarbeit von Dr. Lea Pfäffli, die sich mit dem Wissen um die Arktis zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt.
Bild: CC BY-SA, ETH-Bibliothek ZürichDer Gegenentwurf des Bundesrates zur «Gletscher-Initiative» setzt wichtige Leitplanken für den Weg der Schweiz in Richtung Klimaneutralität. Die Vorgaben genügen aber laut den Akademien der Wissenschaften Schweiz noch nicht. So enthält der Entwurf zwar einen linearen Absenkpfad für den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2050. Ein weitgehendes Verbot fossiler Brenn- und Treibstoffe schlägt der Bundesrat im Gegensatz zur Initiative nicht vor. Der Ausstieg aus fossilen Energien sei längerfristig aber kaum vermeidbar, wolle die Schweiz die Treibhausgasemissionen wirklich auf Netto Null senken, schreiben die Forschenden.
Das Projekt «Nascent 2.0» untersucht seit Anfang 2020 den Beitrag der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) zum Wandel des Agrar- und Ernährungssektors mittels eines transdisziplinären Ansatzes.
Unter der Leitung der SCNAT entwickelt die Initiative für Nachhaltigkeitsforschung prioritäre Schwerpunktthemen für die Forschung für nachhaltige Entwicklung in der Schweiz. Namhafte Expertinnen und Experten gaben der Forschungsagenda anlässlich des Review-Meetings nun sehr gute Noten. Vor allem der systemische Ansatz wurde gelobt. Gleichzeitig wurde die Autorenschaft ermutigt, einen noch stärkeren Fokus auf die Frage nach möglichen Veränderungspfaden zu legen.
Mit über 160 Subventionen aus unterschiedlichen Bereichen werden nicht nur politische Ziele verfolgt, sondern auch die Biodiversität beeinträchtigt, wie Forschende der Eidg. Forschungsanstalt WSL und des Forums Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in ihrer am Montag veröffentlichen Studie zeigen. Dabei hat sich die Schweiz im Rahmen der Biodiversitätskonvention verpflichtet, biodiversitätsschädigende Subventionen bis 2020 anzupassen oder abzuschaffen.
Das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT hat ein Buch über das stille Sterben von Pflanzen- und Tierarten in der Schweiz herausgegeben. Es zeigt das Ausmass des menschengemachten Massensterbens auf, aber auch, wie sich dieses stoppen lässt.
Während Arbeiten im Swiss Camp ist der international bekannte Schweizer Polarforscher und Direktor der WSL, Konrad Steffen, in Grönland tödlich verunglückt. Ein Nachruf von Thomas Stocker.
Mit welchem Sujet lässt sich die Schönheit und Vielfältigkeit der Natur auf ein Blatt bringen? Wie kann ich mit meiner Zeichnung zum Nachdenken anregen? Diese Fragen haben sich Jugendliche gestellt und am Umwelt-Zeichnungswettbewerb «Faszination Natur» 2020 mitgemacht.
Die Deutsche Übersetzung der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger des IPCC‐Sonderberichts über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) ist nun verfügbar.
CIRM, MRI, and FoLAP are organizing a symposium on the challenges and opportunities of interdisciplinary mountain research. We welcome contributions from all fields of study.
Nach der Corona-Krise: Wir sollten nicht einfach die gleiche Wirtschaft wiederbeleben. Nutzen wir die vom Bund zugesicherten Finanzhilfen, um die Weichen für eine lebenswertere Zukunft zu stellen.
Zum diesjährigen Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai zeigten Professorin Catherine Graham und Professor Florian Altermatt in einem Interview auf, warum es in der Biodiversitätsforschung wichtig ist, über die Systemgrenzen hinauszublicken. Die beiden leiten die gemeinsame Forschungsinitiative «Blue Green Biodiversity» von WSL und Eawag. Florian Altermatt ist zudem Präsident des Forums Biodiversität Schweiz.
Der Erhalt der Biodiversität ist wichtig, weil es sie gibt, weil sie die Welt gerechter macht, weil es unsere Pflicht ist, weil sie gesund hält, unser Sicherheitsnetz bildet, Gott in ihr wohnt, weil sie der Motor der Evolution ist, weil sie rentiert, den Teller füllt und uns glücklich macht.
Der Prix de Quervain 2020 wird auf dem Gebiet der Polarforschung ausgeschrieben, d.h. zu Themen, welche die Polarregionen betreffen. Das Symposium findet in Form einer Abendveranstaltung im November 2020 in Bern statt.
The Second Order Draft (SOD) of the Working Group I contribution to the AR6, Climate Change 2021: The Physical Science Basis is now open for expert review.
Die Agrobiodiversität ging in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurück. Als Pfeiler der Ernährungssicherheit muss die Agrobiodiversität deshalb dringend wiederhergestellt werden. Ein neues Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT), gemeinsam erstellt mit Forscherinnen und Forschern des Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern, fasst den Rückgang und seine Folgen zusammen und zeigt mögliche Massnahmen in Politik und Wissenschaft auf.
Das Thema Klimawandel soll vermehrt Eingang in die Lehrerbildung und in die Unterrichtspraxis finden. Mit diesem Ziel haben sich verschiedene Akteure aus Bildung und Klimaforschung – darunter auch ProClim – an einen Tisch gesetzt. Entstanden ist ein Webdossier, das Wissen rund um den Klimawandel für die verschiedenen Bildungsstufen bereitstellt.
Oliver Inderwildi übernimmt ab Februar 2020 die Leitung von ProClim – Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT).
Mit der Totalrevision des CO2-Gesetzes stellt das Schweizer Parlament derzeit die Weichen für die zukünftige Klima- und Energiepolitik. Zwei Faktenblätter der Akademien der Wissenschaften Schweiz geben eine Übersicht über verfügbare Instrumente für eine wirksame Klimapolitik.
Michael Furian von der ETH Zürich erhält die Auszeichnung für seine Dissertation zur Höhentoleranz von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenkrankheit. Sandra Brügger von der Universität Bern wird für ihre Doktorarbeit über die Nutzung von Eiskernen für ökologische Fragen geehrt.
Der Kontakt zur Natur hält gesund. Dies belegt eine Analyse von wissenschaftlichen Studien, welche die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) als Faktenblatt publiziert. Demnach ist der Schutz der Biodiversität von grosser Bedeutung, um Herausforderungen bei der öffentlichen Gesundheit zu meistern. Dazu gehören etwa Fettleibigkeit, gewisse Infektionskrankheiten, chronische und nichtübertragbare Krankheiten, Kindesentwicklung, geistiges Altern, Depressionen und Angstzustände. Jede Person in der Schweiz sollte daher Zugang zu hochwertiger Natur haben, schreiben die Forschenden.
The First Order Draft (FOD) of the Working Group II contribution to the AR6, Climate Change 2021: Impacts, Adaptation and vulnerability is now open for expert review.
Der Klimawandel lässt sich nur dann in den Griff kriegen, wenn die Welt möglichst bald unter dem Strich keine Treibhausgase mehr produziert. Was aber bedeutet «netto null» für die Schweiz? Diese und weitere Fragen hat ProClim-Präsident Reto Knutti in einem Artikel in der NZZ am Sonntag vom 20. Oktober 2019 diskutiert.
Ende September fand in Karlsruhe der zweite K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft statt. Rund 500 Personen aus Wissenschaft und Praxis waren dabei und diskutierten neue Ideen für eine wirkungsvolle Kommunikation über den Klimawandel.
Das erste Weltforum für biologische Vielfalt will den Austausch zwischen der Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren fördern und ihnen eine Plattform bieten. Im Fokus steht die Entwicklung einer Strategie zum Schutz der globalen Artenvielfalt in den nächsten zehn Jahren.
Die Gletscher, Permafrostböden und Ozeane weltweit verändern sich mit dem Klimawandel im Laufe des 21. Jahrhunderts markant. Dies zeigt der am Mittwoch in Monaco veröffentlichte neue Bericht des Weltklimarates (IPCC). Der Meeresspiegel wird bis 2100 um 43 bis 84 Zentimeter steigen und Gebiete unter Wasser setzen, in denen heute Hunderte von Millionen Menschen leben. Gletscher weltweit verlieren zwischen 2015 und 2100 18 bis 36 Prozent ihrer Masse, jene in Europa gar über 80 Prozent. Bei weiterhin hohen Treibhausgas-Emissionen könnten bis 2100 49 bis 89 Prozent der wenig tiefen Permafrostböden auftauen und damit an Stabilität einbüssen.
Geht es so weiter, werden die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Uno verfehlt. In der Kritik steht auch die Wissenschaft. Es brauche mehr lösungsorientierte Forschung, fordert der erste Weltnachhaltigkeitsbericht. Eine Initiative der SCNAT will deshalb die Nachhaltigkeitsforschung in der Schweiz stärken.
Der jährliche SQS-Umwelt-Zeichnungswettbewerb konzentrierte sich im Jahr 2019 auf die Biodiversität. Die Gewinnerarbeiten wurden am 14. Juni enthüllt. Für diese Ausgabe war das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in der Jury vertreten und vergab einen Sonderpreis.
Die Schweizer Hoch- und Flachmoore stehen seit 1987 unter Schutz. Vielen Mooren geht es trotzdem schlecht. Sie trocknen immer mehr aus. Für viele Pflanzen, Insekten und Vögel wird der Lebensraum eng, sie drohen zu verschwinden.
Das Programm für den diesjährigen K3 Kongress ist veröffentlicht und die Anmeldung für den Kongress und das Rahmenprogramm ist ab sofort offen.
The First Order Draft (FOD) of the Working Group I contribution to the AR6, Climate Change 2021: The Physical Science Basis is now open for expert review.
The IPCC is looking for experts to participate in the Scoping Meeting of the Synthesis Report of the Sixth Assessment Report (AR6).
Der Rückgang und die Gefährdung der Insekten sind wissenschaftlich breit dokumentiert und die wichtigsten Ursachen dafür sind bekannt. Dies schreibt das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften in einem am Donnerstag veröffentlichten Faktenblatt. Die Forschenden empfehlen, die Ursachen für den Insektenrückgang dringlich anzugehen.
Fokus des K3 Kongresses 2019: «Klimakommunikation in Zeiten gesellschaftlicher Transformation»
Am K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft 2019 wird es ein wissenschaftliches Panel mit aktuellen Ergebnissen empirischer Forschung zum Thema Klimakommunikation geben. Dafür können bis zum 01.05.2019 Abstracts, die aktuelle Ergebnisse aus grösseren Forschungsprojekten zur Diskussion stellen, einreicht werden.
Um den fortschreitenden Artenschwund zu stoppen, stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF in den nächsten Jahren 200 Millionen Euro für die Forschung zur Verfügung.
Der Prix de Quervain 2019 wird auf dem Gebiet der Höhenforschung ausgeschrieben, d. h. zu Themen, welche das Hochgebirge betreffen oder notwendigerweise in diesem entstanden sind.
Personalisierte Gesundheit verspricht eine höhere Wirksamkeit von Therapien, weil diese auf die einzelne Patientin bzw. den einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Ob personalisierte Gesundheit wirtschaftlich ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz nehmen im Rahmen der Vernehmlassung des Bundes Stellung zu den vorgeschlagenen Änderungen in der Einschliessungsverordnung.
"Zusammenarbeit ist unerlässlich! Wir müssen die Daten teilen, denn sonst kann die Forschung nicht auf genügend Fallzahlen dieser sehr seltenen Krankheiten zurückgreifen"
Die medizinische Versorgung war schon immer personalisiert. Mit der personalisierten Gesundheit kommt nun jedoch vor allem eine datenbasierte und molekulare Dimension dazu. Sie birgt Chancen und grosses Potential für die Einzelperson und die Gesellschaft, zieht jedoch auch Risiken und Herausforderungen mit sich.
Registration for the 20th Swiss Global Change Day is now open. At this event well-known experts present challenges and highlights of climate and global change research covering a broad range of topics. It is also an opportunity to show research results by posters and to discuss them with colleagues. Please note that this year's event takes place earlier in the year than usual: On 7 February 2019
Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger in Deutsch verfügbar
Der deutschsprachige Kongress zur Klimakommunikation geht in die zweite Runde: Nach Salzburg (2017) wird der Kongress vom 24. bis 25. September 2019 in Karlsruhe (Deutschland) stattfinden. Lokaler Gastgeber ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Organisiert wird der K3 Kongress von einem Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, unter anderem von ProClim.
Second Order Drafts (SOD) are now open for expert review
Dank den Entwicklungen in den Life Sciences und der Biomedizin werden immer mehr und bessere Daten erhoben, seien es Geninformationen oder klinische Daten. Diese grossen Datenmengen werden in der personalisierten Gesundheit genutzt.
Eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift Nature befasst sich mit Potenzial und Grenzen dieses neuen Forschungsansatzes der Zellbiologie.
Auch in der Schweiz sind mehr als ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten bedroht. Was läuft schief beim Artenschutz? Dazu das «Tagesgespräch» mit Markus Fischer, Leiter Institut für Pflanzenwissenschaft an der Universität Bern und Präsident des Forums Biodiversität in der Schweiz.
Bald könnte es möglich sein, dank neuer biotechnologischen Methoden Erbkrankheiten oder Krebs zu heilen. Doch die neuen Methoden können auch zur Gefahr werden, wenn sie missbraucht werden. Darüber diskutierte Dr. Ursula Jenal an einem öffentlichen Vortrag der Reihe «Wissen-schaf(f)t Wissen», organisiert durch das Zürcher Zentrum für Integrative Humanphysiologie (ZIHP) der Universität Zürich. Von Sabina Huber-Reggi
Ueli Grossniklaus, Professor für Entwicklungsgenetik der Pflanzen an der Universität Zürich und Mitglied des Forum Genforschung, war einer der ersten, der den Film «Genesis 2.0» sehen konnte. Das Forum Genforschung hat sich mit ihm über seine Eindrücke unterhalten
Wenn die Schweiz ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen will, muss sie die natürlichen Ressourcen effizienter nutzen. Die nächste Landwirtschaftspolitik (AP 22+), die bald in die Vernehmlassung geht, bietet hierfür eine grosse Chance. Die Biodiversität spielt dabei eine zentrale Rolle, wie neue Studien zeigen: Bäuerinnen und Bauern, die mit der Biodiversität produzieren statt gegen sie, schonen die Umwelt und sichern langfristig ihre Produktionsgrundlagen. Neue Verfahren können helfen, Produktion und Ökologie besser zu vereinbaren. Und das ist nötig, will die Schweizer Landwirtschaft Verfassung und Gesetz erfüllen.
Retinitis pigmentosa ist eine Erbkrankheit, die normalerweise während der Adoleszenz einsetzt und in den meisten Fällen zur teilweisen oder vollständigen Erblindung der Betroffenen führt. Carlo Rivolta erforscht am Departement für computergestützte Biologie der Universität Lausanne die Ursachen des Leidens, um Ansätze zu seiner Behandlung zu entwickeln.
AROMA – mit diesem Akronym startet das iGEM-Team der ETH Zürich in den internationalen Wettbewerb für Synthetische Biologie des Jahres 2018. Das Kürzel steht für Autonomous Robot for Odorant Measurement in Air. Und der Name ist Programm: Das Team, das die Disziplinen Biologie, Elektronik und interdisziplinäre Studien vereint, baut einen Roboter, der fähig sein soll, in der Umgebungsluft «Witterung aufzunehmen», sprich: bestimmte Substanzen zu riechen.
Der Animationsfilm «Gene Drives – Wundermittel? Biowaffe? Hype?» des Forums Genforschung hat bei Fast Forward Science 2018 den dritten Preis in der Kategorie «Substanz» gewonnen. Der Wettbewerb zeichnet Webvideos aus, die sich mit Wissenschaft und Zukunft auseinandersetzen.
Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen die Nettoemissionen von CO₂ bis spätestens 2050 weltweit auf null gesenkt werden. Dies ist nur mit einem raschen und tiefgreifenden technischen und gesellschaftlichen Umbau möglich. Das zeigt ein heute veröffentlichter Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Die Begrenzung der Erwärmung auf tiefem Niveau lohnt sich, denn die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind bei 1,5 Grad globaler Erwärmung merklich geringer als bei 2 Grad. Das gilt insbesondere für Hitzeextreme und Starkniederschläge und damit verbundene Schäden.
Das Nagoya-Protokoll und die Konvention über die biologische Vielfalt sollen zu einer fairen Nutzung von biologischer Forschung in Ländern des Südens (reich an Biodiversität) wie des Nordens (starke Forschung) beitragen. Nun wird die Ausweitung des Protokolls und der Konvention auf digitale Geninformationen diskutiert. Die Molekularbiologin und Ethikerin Anna Deplazes-Zemp vom Ethikzentrum der Universität Zürich hat an einer Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften Schweiz mitgewirkt.
Am 8. Oktober 2018 wird der IPCC-Sonderbericht zu globaler Erwärmung von 1,5 °C veröffentlicht. Wie das IPCC arbeitet, zeigte eine Informationsveranstaltung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in Bern aus erster Hand. Die Vorträge sind nun online verfügbar.
Die Herbstausgabe 2018 widmet sich schwerpunktmässig dem Thema Zukunftswandel. In einer zweiten Rubrik werden unter dem Titel «Was hat die Forschung bewegt?» Projekte vorgestellt, die in den letzten 20 Jahren wichtige Wegmarken gesetzt haben. In einem dritten Teil geben frühere Nationalparkforschende Einblick in ihre berufliche Entwicklung.
Ob gross oder klein – pflanzenfressende Tiere wie Hirsche, Murmeltiere, Mäuse, Schnecken oder Insekten spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem Wiese. Insbesondere wenn die Wirbellosen fehlen, zerfallen Nahrungsnetze und Nährstoffkreisläufe: das Ökosystem bricht zusammen. Dies zeigen die Resultate einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL im Schweizerischen Nationalpark.
Die Gene Drive-Technik ist ein besonderes Werkzeug der Synthetischen Biologie. Sie erlaubt es nämlich, eine genetische Veränderung in eine natürliche Population einzubringen und auf alle Individuen auszubreiten. So könnten eines Tages z.B. jene Mücken bekämpft werden, die Malaria übertragen. Doch Gene Drives sind auch mit grossen Herausforderungen im Bezug auf Sicherheit, Umweltauswirkungen und ethischen und gesellschaftlichen Fragen verbunden.
Das Forum Genforschung hat ein neues Themenportal zu personalisierter Gesundheit erarbeitet. Das Portal entstand im Rahmen des Projekts "Mensch nach Mass - personalisierte Gesundheit".
Sprache und Bilder gestalten und prägen gesellschaftliche Realitäten, indem sie unser Handeln und Denken beeinflussen. Für die Gleichstellung der Geschlechter – wie in der Bundesverfassung verankert – gehören daher Massnahmen wie eine gendergerechte Sprache dazu. ProClim hat nun einen Leitfaden zusammengestellt, der zeigt, wie Texte geschlechtergerecht formuliert werden sollen.
ProClim wird Wissenschaftspartnerin der Klimaplattform der Wirtschaft Region Basel sowie Zürich. Mit dieser Partnerschaft soll der Dialog mit der Wirtschaft gestärkt werden.
The Swiss Inter- and Transdisciplinarity Day 2018, which will take place on 15 November 2018 at the EPFL in Lausanne, will offer the participants a platform to critically reflect what digitalisation means for inter- and transdisciplinary research, teaching and learning.
Die GVO-Richtlinie des europäischen Parlaments regelt die absichtliche Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Der europäische Gerichtshof hat am 25. Juli 2018 darüber entschieden, ob Pflanzen, die mit Hilfe neuer Züchtungsmethoden hergestellt wurden, ebenfalls unter das Gentechnik-Recht fallen.
La nature en Suisse ne se porte pas bien. Toutes les facettes de la biodiversité sont atteintes de manière critique. La télévision suisse romande a réalisé en juin 2018 une série de reportages sur les milieux en danger sur nos territoires et sur les gestes qui sauvent.
On 19 April 2018, the Swiss global change science community met for the 19th time on the annual Swiss Global Change Day. Distinguished researchers presented scientific highlights and the program provided enough time for discussions and networking. The talks are now available on video.
The First Order Draft (FOD) of the IPCC SRCCL is now open for review.
On 6 June 2018 the IPBES report on Europa and Central Asia was presented to governments and stakeholders. The report summarizes the state of biodiversity and ecosystems services, and potential policy approaches in Europe and Central Asia.
Gabriele Müller-Ferch, Umweltexpertin der SCNAT, tourt für das Schweizer Fernsehen durchs Land. Mit Moderator Sven Epiney besucht sie nachhaltige Projekte und deren Macherinnen und Macher. Unterwegs sind sie in einem umgebauten VW-Bus. In der ersten Woche wird es tropisch und geht hoch hinaus – trotz Höhenangst.
Ziel dieses Symposiums war es, den Beteiligten der verschiedenen Bau- und Pflegephasen von Immobilien einen offenen Austausch und die Bearbeitung wichtiger Schnittstellenthemen zu ermöglichen. Die Resultate des Symposium Dialog Immobilien & Biodiversität stehen in einem Bericht zur Verfügung.
Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahrs 2018 spannt das Forum Biodiversität Schweiz mit dem Freilichtmuseum Ballenberg zusammen. Verschiedene Projekte machen den Zusammenhang von natürlicher und kultureller Vielfalt sichtbar. Denn Biodiversität und Kulturerbe sind zwei Seiten einer Medaille.
La télévision romande discute le forçage génétique (gene drive) et ses applications dans son émission LeJournal. Avec un commentaire de Marcel Tanner, président de la SCNAT, et Juan Montoya-Burgos, Université de Genève.
Schweizer Forschende der Biowissenschaften stehen einem formellen Verhaltenskodex zur Verhinderung von Missbrauch biologischer Forschung kritisch gegenüber. Dies ist eines der Ergebnisse eines Projektes des Forum Genforschung zur Biosecurity, das nun in der Fachzeitschrift „Frontiers in Bioengineering & Biotechnology“ publiziert wurde.
Die Biodiversität in Europa und Zentralasien hat einen enorm hohen Wert für die Region, aber schwindet Jahr für Jahr. Immer mehr Menschen werden längerfristig in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Dies besagt der erste vom Weltbiodiversitätsrat IPBES erarbeitete Zustandsbericht für Europa und Zentralasien. Die ExpertInnen zeigen diverse Handlungsmöglichkeiten auf und empfehlen, die Biodiversität und die Leistungen der Natur für den Menschen künftig viel stärker zu berücksichtigen. Der Bericht wurde zusammen mit den Zustandsberichten zu Asien-Pazifik, Amerika und Afrika und einem Bericht zur Landdegradierung am 22. März 2018 in Medellìn (Kolumbien) verabschiedet. IPBES, die Zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen, fasst damit erstmals den Zustand der Natur und die Folgen für die Menschen weltweit zusammen.
Nicht nur Schmetterlingsfarben und Pfauenflügel leuchten in glänzende Farben, sondern auch bestimmte Bakterien. Forschende haben nun den genetischen Code hinter einiger dieser sogenannten Strukturfarben entschlüsselt. Damit könnte es möglich werden, auf Bakterien basierte Farben und Anstrichmittel zu entwickeln.
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES hat erstmals den Zustand der Biodiversität in den Regionen Europa/Zentralasien, Asien-Pazifik, Amerika und Afrika erfasst. Die bis zu 1000-seitigen Zustandsberichte sollen nun an der Konferenz vom 17. – 24. März 2018 in Medellìn (Kolumbien) von den Regierungen abgesegnet werden. Eva Spehn vom Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften ist offizielles Mitglied der Schweizer Delegation.
Im Faktenblatt stellen die Akademien der Wissenschaften Schweiz ein breites Spektrum neuer Ansätze zur Kontrolle von Phytophthora vor: synthetische und nicht-synthetische Pflanzenschutzmittel, die Züchtung resistenter Sorten, sowie alternative Bekämpfungsstrategien.
Die Gene Drive-Technik ist ein neues Werkzeug der Synthetischen Biologie. Sie erlaubt es, die Gene einer ganzen wildlebenden Population oder sogar einer Art gezielt zu verändern. Das Themenportal „Synthetische Biologie“ stellt die Technik vor, diskutiert Potential, Grenzen und Risiken und zeigt ethische und gesellschaftliche Fragen auf.
New category on the ProClim Website www.proclim.ch and our Newsletter: Job Offers
Das 9. Symposium «Anpassung an den Klimawandel» richtete sich an Fachleute, welche sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und möglichen Handlungsoptionen befassen. In den Parallel-Sessions wurden die Themen «Wildcards» (schwer abschätzbare Risiken), «Chancen» und «Priorisierung von Risiken» vertieft. Die Diskussionen sollten der Praxis Ansätze zum Umgang mit diesen herausfordernden Aspekten liefern.
Emiliano Stopelli (Dissertation, Uni Basel) und Prisco Frei (Master, ETH Zürich) erhalten den Prix de Quervain 2017.
Pflanzen, Tiere und Pilze sterben nicht nur im Regenwald aus, sondern auch bei uns. In der jetzt erschienenen Ausgabe des Magazins HOTSPOT «Auf den Spuren des Artensterbens» macht das Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften das Ausmass und die Mechanismen des Aussterbens in der Schweiz sichtbar.
Wie ein echter Dialog zu Folgen und Massnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel gelingen kann, diskutieren 280 WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen auf einer internationalen Konferenz am 25. und 26. September 2017 in Salzburg. Dieser Dialog ist besonders anspruchsvoll. Es treffen unterschiedliches Vorwissen, Ausdrucksweisen und Weltanschauungen aufeinander. Zudem handelt der Dialog oft von Entwicklungen in der fernen Zukunft. Dieser Dialog müsse gefördert werden, damit die Gesellschaft die Herausforderungen des Klimawandels meistern könne, sagen die Organisatoren der Konferenz, darunter ProClim der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz.
Der am Mittwoch vom Bundesrat verabschiedete Aktionsplan ist nach den 2016 eingeleiteten Sofortmassnahmen ein zweiter wichtiger Schritt zur Umsetzung der Strategie Biodiversität Schweiz, schreibt das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften. Der Aktionsplan weise jedoch bedeutende Lücken auf. Er beschränke sich auf Massnahmen des Bundes und der Kantone und lasse entscheidende Akteure wie Gemeinden, die Wirtschaft oder den Energiesektor weitgehend aus. Sollen die Biodiversität und die Ökosystemleistungen in der Schweiz langfristig erhalten bleiben, müssen laut dem Forum Biodiversität auch die bestehenden Lücken bald angegangen werden.
Besucher fragen immer wieder, welche Auswirkungen der Klimawandel auf den Schweizerischen Nationalpark habe. Der zeigt sich nämlich nicht nur durch wärmere Temperaturen oder weniger Schnee, sondern auch an Fauna und Flora.
In the latest issue of its e-newsletter ProClim welcomes Reto Knutti as the new chair of the ProClim steering committee. Recent publications and news don’t miss either.
The First Order Draft (FOD) of the IPCC Special Report on 1.5 °C ("Special Report on the impacts of global warming of 1.5 °C above pre-industrial levels and related global greenhouse gas emission pathways") is now available for expert review.
DNA speichert Informationen – Informationen zum Bauplan eines Lebewesens. DNA kann aber auch dazu verwendet werden, fremde Daten zu kodieren und zu speichern. Dabei werden synthetisch hergestellte DNA-Sequenzen in Bakterien eingefügt und so gespeichert.
Die Herstellung des nahe mit den gefährlichen menschlichen Pocken verwandten Virus gibt Diskussionen über das Missbrauchspotential der Synthetischen Biologie erneut Auftrieb.