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Image: Manu Friedrich

Ausbau erneuerbarer Energien biodiversitäts- und landschaftsverträglich planen

Der Ausbau erneuerbarer Energien soll rasch vorangehen. Damit die Planung unter möglichst guter Berücksichtigung von Biodiversität und Landschaftsqualität vorangehen kann, braucht es nationale Grundlagen, die unter anderem auf wissenschaftlichen Fakten basieren.

Das hier vorgestellte Projekt «EnBiLa» der Akademien der Wissenschaften Schweiz soll eine integrale, nationale räumliche Planung von erneuerbaren Energieanlagen ausserhalb von Bauzonen unter Einbezug der Ziele zu Biodiversität und Landschaft unterstützen. Im Projekt sind die erweiterte Energiekommission, das Forum für Klima und globalen Wandel (ProClim), das Forum Biodiversität Schweiz und das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) involviert.

Das Projekt strebt folgende Ziele an:

  • Definition von Kriterien für die Identifikation prioritärer Gebiete, wo die Planung von erneuerbaren Energieinfrastrukturen mit möglichst wenig Konfliktpotenzial bezüglich Biodiversität und Landschaftsqualität erfolgen könnte (April 2024)
  • Unterstützung bei der Identifikation von entsprechenden prioritären Gebieten für die Erzeugung von erneuerbarer Energie (im Laufe von 2024)

Die kommentierte Kriterienliste, d. h. die Kriterien mit Kommentaren zu kritischen Punkten, offenen Diskussionen, bestehenden und fehlenden Datengrundlagen sowie Umsetzungsvorschlägen für Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlagen (Ziel 1), ist im April 2024 in der Reihe «Swiss Academies Communications» erschienen.

Der Kriterienkatalog richtet sich in erster Linie an die Kantone, die neu im Richtplan auch Gebiete für PV-Freiflächenanlagen ausscheiden müssen. Deshalb fokussiert die Publikation für die Ausprägung auf Solarenergie. Die Kriterien sind aber auch für die weiteren erneuerbaren Energieformen (Wasser, Wind) geeignet und können von der Energiebranche bei der Evaluation von zukünftigen Standorten für erneuerbare Energieanlagen angewendet werden. Zudem könnten die Gesetzgeber allfällige Sonderregelungen für den Ausbau erneuerbarer Energie mit weiteren öffentlichen Interessen im Bereich Biodiversität und Landschaft abstimmen. Es ist dabei zu beachten, dass die Kriterien sich auf die Auswahl grösserer Gebiete mit potenziell mehreren Anlagen ausrichten und somit die Beurteilung von Einzelanlagen (z. B. mittels Umweltverträglichkeitsprüfungen) nicht vorwegnehmen.

Die Kriterien wurden in vier Workshops mit Beteiligten aus verschiedenen Bereichen (Wissenschaft, Bundesämtern und Kantonen, NGOs und Energieversorgern) erarbeitet. Sie basieren, soweit vorhanden, auf wissenschaftlichen Grundlagen und Expertenwissen.

Austausch mit ähnlichen Projekten

Das Projektteam ist im Austausch mit zahlreichen anderen Projekten von Wissenschaftsinstitutionen, NGOs etc., die ähnliche Ziele haben, und versucht, diesen auch unter den Projekten zu pflegen. Auf Anfrage schicken wir Ihnen gerne eine Liste der weiteren Projekte.

  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.Image: Dr. Reto Spielhofer und Dr. Ulrike Wissen Hayek (2018), ETH Zürich1/4
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.Image: Dr. Reto Spielhofer und Dr. Ulrike Wissen Hayek (2018), ETH Zürich2/4
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.Image: Dr. Reto Spielhofer und Dr. Ulrike Wissen Hayek (2018), ETH Zürich3/4
  • 3D-Landschaftsvisualisierungen im Rahmen des Projektes Energyscape mit vielen bzw. wenigen Energie-Infrastrukturen.Image: Dr. Reto Spielhofer und Dr. Ulrike Wissen Hayek (2018), ETH Zürich4/4

Contacts

  • Dr. Urs Neu
    Swiss Academies of Arts and Sciences
    Energy-Commission of the Swiss Academies of Arts and Sciences (Energy-Commission)
    House of Academies
    Laupenstrasse 7
    3008 Bern
    Switzerland


  • Dr. Sascha Ismail
    SCNAT
    Swiss Biodiversity Forum
    House of Academies
    PO Box
    3001 Bern
    Switzerland


  • Lea Reusser
    SCNAT
    Forum Landscape, Alps, Parks (FoLAP)
    House of Academies
    PO Box
    3001 Bern
    Switzerland